Kompetenz in Aus- und Weiterbildung
Online Seminar

Urbane Sturzfluten

Analyse, Bewertung, Lösung und Vorgehen

Der nächste Sturzregen kommt bestimmt, sind Sie darauf vorbereitet?
  • Urbane Sturzfluten Online
    23.-24. April 2024
Kosten (MwSt. frei)
Teilnahmegebühr:EUR 520,-
Jede/r weitere Teilnehmer/in derselben Institution:EUR 260,-
Vollzeit-Studierende (mit Nachweis):EUR 120,-
Die Gebühr versteht sich neben der Teilnahme an dem Seminar inkl. der digitalen Seminarunterlagen, technischer Probedurchläufe sowie der Teilnahmebescheinigung.
    • Rechnungsdaten

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    Eventuelle Rabatte berücksichtigen wir automatisch zu Ihren Gunsten. Die Anmeldung ist verbindlich.
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Noch Fragen?

Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung!
Telefon: +49 (0)511 39433-30
Das Niederschlagsgeschehen hat sich in Zeiten des Klimawandels verändert. Aktuelle Studien für Westeuropa zum Klimawandel sagen eine weiterhin wachsende Häufigkeit und Intensität von Niederschlagsereignissen voraus. Schadensstatistiken für Deutschland zeigen zudem, dass ein bedeutender Anteil der Schäden an Infrastruktur und Bevölkerung infolge von Überschwemmungen in städtischen Gebieten aus Sturzfluten resultiert. Sturzfluten entstehen aus meist lokal begrenzten, sommerlichen Starkniederschlägen, häufig begleitet von Gewitter, Hagel und Sturmböen. Dabei können einzelne Gewitterzellen für längere Zeit auf einer Stelle verweilen und sich „ausregnen“. Leider bleiben bislang im hydrologischen Zusammenhang bei der Stadtplanung und -entwicklung, wie auch in der Bauleitplanung und der Straßenplanung, solche extremen Wetterereignisse nahezu unberücksichtigt. Der Überflutungsvorsorge muss innerhalb der Kommunen zukünftig eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Vergleich zu Flussüberschwemmungen können diese Schäden jedoch durch verhältnismäßig geringe Maßnahmen reduziert werden. Hierfür ist es notwendig, die Natur von Sturzfluten detailliert zu berücksichtigen und von Flussüberschwemmungen abzugrenzen.

Nach einer thematischen Einführung werden im Rahmen unserer Veranstaltung die Kenntnisse über den Ereignistyp Starkniederschlag aufgezeigt. Dies umfasst auch Aussagen zur regionalen Gefahren- und Risikoverteilung sowie zu Überflutungsbildern und -schäden. Im Weiteren wird anhand von anschaulichen Beispielen aufgezeigt, wie lokale Überflutungsgefahren in Siedlungsgebieten, die durch Starkniederschläge hervorgerufen wurden, systematisch erkannt werden können, wie infrastruktur- und objektbezogene Maßnahmen zur Überflutungsvorsorge konkret aussehen können und welche Akteure insbesondere gefordert sind. Zudem werden Starkregen-Frühwarnsysteme im Einsatz anhand konkreter Beispiele vorgestellt. Hierbei werden sowohl planerische, technische als auch administrative Vorsorgemaßnahmen auf kommunaler und privater Ebene dargestellt. Darauf aufbauend werden konkrete Handlungsvorschläge an realen Beispielen aus Städten und Kommunen aufgezeigt. Ziel aller Maßnahmen ist es letztendlich, dem Wasser Wege zu weisen. Wir zeigen, wie das geht!


23. April 2024

Moderation: Dr.-Ing. Lothar Fuchs

09:00 - 09:15 Begrüßung und Einführung
Dr.-Ing. Igor Borovsky, Technische Akademie Hannover e. V., Hannover
09:15 - 10:00 Einleitung, Zielsetzung der Veranstaltung und Aufgaben der Kommunalen Starkregenvorsorge
Dr.-Ing. Lothar Fuchs, itwh GmbH, Hannover
10:00 - 10:45 Klima und Wetter: Starkregen in der Kommune
- Grundsätzliches zu Klima, Vorhersage Starkregen usw., rechtzeitige Erkennung von urbanen Sturzfluten
- Datenverfügbarkeit und Open Data
- Aufbereitung von Radardaten
Dr. Thomas Einfalt, hydro & meteo GmbH, Lübeck
10:45 - 11:30 Diskussion und Pause
11:30 - 12:00 Bereitstellung von Bemessungsgrößen des Niederschlags
- Statistisch abgeleitete Niederschlagshöhen nach KOSTRA-DWD 2020
- Unterschiedliche Bemessungsregen in der Modelltechnik
- ExUS 2020 – Extremwertstatistische Untersuchungen von Starkregen in NRW
Prof. Dr.-Ing. Markus Quirmbach, Hochschule Ruhr West, Mülheim
12:00 - 12:30 Datengrundlagen für die Ermittlung der Überflutungsgefährdung
- Datengrundlage
- Höhenmodell
- Urbane Strukturen: Gebäude, Bruchkanten, Durchlässe
- Aufbau Rechennetz
Dr.-Ing. Stefan Schneider, itwh GmbH, Hannover
12:30 - 13:30 Diskussion und Mittagspause
13:30 - 14:15 Systematische Analyse und Bewertung der lokalen Überflutungsgefährdung und Risikoabschätzung
- Methodik der ortsbezogenen Gefährdungsanalyse
- Abschätzung des potenziellen Schadenpotentials
- Identifikation Risikobereiche
Dr.-Ing. Lothar Fuchs, itwh GmbH, Hannover
14:15 - 15:00 Darstellung konkreter Maßnahmen und technischer/baulicher Elemente zur Reduzierung des Risikos durch urbane Sturzfluten
- Systematik der Maßnahmen: infrastruktur-, gewässer-, flächen-, objekt- und verhaltensbezogene Maßnahmen
Dipl.-Geogr. (LÖK) Detlef Rieger, Emscher Wassertechnik GmbH, Essen
15:00 - 15:30 Diskussion und Pause
15:30 - 16:00 Value Management - ein Projekt zur integralen Konzeption von Maßnahmen zur Starkregenvorsorge
Anke Braun, M.Sc. und Dipl.-Ing. Inga Lakes, Stadtentwässerung Dortmund, Dortmund
16:00 - 16:30 Starkregenvorsorge in der Bauleitplanung
Dipl.-Ing. Andrea Murauer, Kommunalagentur NRW, Düsseldorf
16:30 - 16:45 Diskussion, Zusammenfassung, Fazit Tag 1 und Ausblick auf Tag 2
Dr.-Ing. Lothar Fuchs, itwh GmbH, Hannover


25. April 2024

Moderation: Dr.-Ing. Lothar Fuchs

09:00 - 09:15 Begrüßung und Ausblick auf den 2. Tag
Dr.-Ing. Lothar Fuchs, itwh GmbH, Hannover
09:15 - 09:45 Kommunikation und Warnung von Starkregen in urbanen Gebieten
- Unterschiedliche Definitionen von Starkregen
- Risikokommunikation von Starkregen
- Forschungsprojekt KIWaSuS - KI-basiertes Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten
Prof. Dr.-Ing. Markus Quirmbach, Hochschule Ruhr West, Mühlheim an der Ruhr
09:45 - 10:15 Starkregen-Frühalarmsysteme
- Digitalisierung und IoT-Technologien in Warnung und Alarmierung vor Starkregen und Sturzfluten in der Praxis
Dipl.-Ing. (FH) Reinhard Brodrecht, SPEKTER GmbH, Herzogenaurach
10:15 - 11:00 Diskussion und Pause
11:00 - 11:30 Starkregenrisikomanagement in Bayern und Herrieden
- Erfolgreiche Umsetzung des Starkregenrisikomanagements in Bayern am Beispiel der Stadt Herrieden
MdL Alfons Brandl, vorm. 1. Bürgermeister Herrieden
11:30 - 12:00 Vorhersage von Überflutungen und Frühwarnung an den Beispielen Dresden und Hannover
Dr.-Ing. Robert Sämann, itwh GmbH, Hannover
12:00 - 13:00 Diskussion und Mittagspause
13:00 - 13:30 Entwicklung, Umsetzung und Stand der Starkregenvorsorge der Landeshauptstadt Hannover / Erfahrungen mit Starkregenhinweiskarten
Ylva Lund-Weiß, M. Sc., Stadtentwässerung Hannover, Hannover
Dr. Ing. Michael Pabst, Stadtentwässerung Hannover, Hannover
13:30 - 14:15 Erstellen von Überflutungsnachweisen nach DIN 1986-100 an einem Praxisbeispiel
Dipl.-Ing. Tycho Kopperschmidt, Technische Betriebe Leichlingen, Leichlingen
14:15 - 14:45 Diskussion und Pause
14:45 - 15:15 Erfolgreiche Einbindung der Bürger:innen bei der Starkregenvorsorge
Marcus Meyer, Flecken Steyerberg, Steyerberg
15:15 - 15:45 Wie beeinflusst die Starkregengefahrenkarte das weitere Vorgehen in Umgang mit Starkregen in Rastede
- Darstellung konkreter Maßnahmen
- Nutzung von Straßen als Fließwege
- Aufbau eines Frühwarn- und Wirksystems
Jörn Rabius, Gemeinde Rastede, Rastede
15:45 - 16:00 Diskussion, Zusammenfassung, Fazit und Ausblick
Dr.-Ing. Lothar Fuchs, itwh GmbH, Hannover