
Kompetenz in Aus- und Weiterbildung
Neue Möglichkeiten im Umgang mit Starkregenereignissen
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens konnte 2014 die Bergische
Universität Wuppertal gemeinsam mit den Technischen Betrieben
Solingen (TBS) den Nachweis führen, dass die Annahme, bei einem
Regenereignis gelangt alles Regenwasser in die Kanalisation, eine
rein theoretische Annahme ist. Ein Ergebnis der Untersuchungen
war die realitätsnahe Menge Regenwasser, die bei einer bestimmten
Regenintensität und Längs- und Quergefälle der Straße von einem
Gully aufgenommen werden kann. Auf der Grundlage dieser
Informationen konnten im weiteren Verlauf diese Erkenntnisse in
die hydraulischen Berechnungsprogramme einfließen. Durch gekoppelte
hydraulische Berechnungen sind wir nun in der Lage, den
Regewasserabfluss sowohl im Kanal als auch auf der Oberfläche zu
bestimmen. Hierdurch können Gefahrenkarten erarbeitet werden,
die notwendig sind, um entsprechende Konzepte zum Schutz gegen
Starkregen entwickeln zu können.