Generalentwässerungsplanung
Ganzheitliche Betrachtung unter Berücksichtigung von Klimawandel, Demografie, Überflutungs- und Gewässerschutz sowie Wirtschaftlichkeit.
Inzwischen planen und bauen fast alle Städte und Gemeinden in Deutschland ihre Entwässerungsmaßnahmen auf der Basis eines Generalentwässerungsplans (GEP). Ein GEP wird aufgestellt, um langfristige Entwicklungen wie beispielsweise Siedlungserweiterungen oder Änderungen im Abwasseranfall zu berücksichtigen und um einen Überblick über die Dringlichkeit und die Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen des Kanalnetzes zu gewinnen. Wie es geht zeigen wir Ihnen im Rahmen unserer geplanten Veranstaltung detailliert auf!
Städtische Abwassersysteme bestehen aus einer Vielzahl einzelner Komponenten,
wie z. B. Kanälen, Becken, Überläufe, Pumpwerke etc., die sich gegenseitig in ihrer
Wirkung stark beeinflussen. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit einzelner Komponenten
oder deren Planung kann sachgerecht nur erfolgen, wenn alle notwendigen
Eingangsgrößen defi niert sind und wenn diese gegenseitigen Beeinflussungen
von ihrer Größe her bekannt sind. Zur Ermittlung dieser Wechselwirkungen
innerhalb des Gesamtsystems wird der Generalentwässerungsplan (GEP) oder
Generalkanalisationsplan (GKP) als Analyse- und Planungsinstrument eingesetzt
Der GEP dient hierbei dazu, langfristige Entwicklungen, wie beispielsweise geplante Sanierungsmaßnahmen, Siedlungserweiterungen, Änderungen im Abwasseranfall oder auch einen bevorstehenden Klimawandel zu berücksichtigen, um damit einen Überblick über die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen des Kanalnetzes zu gewinnen. Durch Entwicklung und Vergleich verschiedener Szenarien können wirtschaftliche Varianten erarbeitet werden. Durch den GEP werden damit die Weichen für umfangreiche Investitionen gestellt. Die Möglichkeiten einer Optimierung in ökonomischer und ökologischer Sicht sind deshalb weitaus größer, als beispielsweise in der Entwurfs- und Ausführungsphase einer klassischen Planung. Aus diesem Grund wird beim GEP das Entwässerungssystem neben der Analyse des Ist-Zustandes anhand diverser Kriterien, insbesondere auch hinsichtlich des Prognose-Zustandes, untersucht. Somit ist die Zielsetzung für eine Generalentwässerungsplanung die Erarbeitung eines nachhaltigen ökologischen und ökonomischen Entwässerungskonzeptes für die Zukunft.
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nach der thematischen Einführung die wesentlichen Bearbeitungsschritte eines GEP beschrieben und zukunftsfähige Konzepte vorgestellt. Basis für die wirklichkeitsnahe Beurteilung von Entwässerungsanlagen sind exakte Bestandsdaten, deren Erfassung und Pflege detailliert besprochen werden. Grundlage für die Entwicklung von Lösungsvorschlägen ist eine umfassende Analyse des Entwässerungssystems mit Hilfe geeigneter Modelle. Die entsprechenden Modelle sowie die Datengewinnung zur Kalibrierung der Modelle werden im weiteren Verlauf des Programms unter Berücksichtigung notwendiger Eingangsdaten näher erläutert. Abschließend werden diverse Strategien vorgestellt, wie mit einem optimalen Einsatz von Generalentwässerungsplänen ökologische aber auch ökonomische Erfolge erzielt werden können. Praktische Beispiele vervollständigen das Programm.
Der GEP dient hierbei dazu, langfristige Entwicklungen, wie beispielsweise geplante Sanierungsmaßnahmen, Siedlungserweiterungen, Änderungen im Abwasseranfall oder auch einen bevorstehenden Klimawandel zu berücksichtigen, um damit einen Überblick über die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen des Kanalnetzes zu gewinnen. Durch Entwicklung und Vergleich verschiedener Szenarien können wirtschaftliche Varianten erarbeitet werden. Durch den GEP werden damit die Weichen für umfangreiche Investitionen gestellt. Die Möglichkeiten einer Optimierung in ökonomischer und ökologischer Sicht sind deshalb weitaus größer, als beispielsweise in der Entwurfs- und Ausführungsphase einer klassischen Planung. Aus diesem Grund wird beim GEP das Entwässerungssystem neben der Analyse des Ist-Zustandes anhand diverser Kriterien, insbesondere auch hinsichtlich des Prognose-Zustandes, untersucht. Somit ist die Zielsetzung für eine Generalentwässerungsplanung die Erarbeitung eines nachhaltigen ökologischen und ökonomischen Entwässerungskonzeptes für die Zukunft.
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nach der thematischen Einführung die wesentlichen Bearbeitungsschritte eines GEP beschrieben und zukunftsfähige Konzepte vorgestellt. Basis für die wirklichkeitsnahe Beurteilung von Entwässerungsanlagen sind exakte Bestandsdaten, deren Erfassung und Pflege detailliert besprochen werden. Grundlage für die Entwicklung von Lösungsvorschlägen ist eine umfassende Analyse des Entwässerungssystems mit Hilfe geeigneter Modelle. Die entsprechenden Modelle sowie die Datengewinnung zur Kalibrierung der Modelle werden im weiteren Verlauf des Programms unter Berücksichtigung notwendiger Eingangsdaten näher erläutert. Abschließend werden diverse Strategien vorgestellt, wie mit einem optimalen Einsatz von Generalentwässerungsplänen ökologische aber auch ökonomische Erfolge erzielt werden können. Praktische Beispiele vervollständigen das Programm.
25. März 2025
Moderation: Dr.-Ing. Erik Ristenpart, ifs Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH, HannoverBLOCK I - Einleitung
09:00 - 09:15 |
Begrüßung und Einleitung
Dr.-Ing. Igor Borovsky, Technische Akademie Hannover e. V.
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09:15 - 10:00 |
Thematische Einführung
• Veranlassung, Regelwerke, Ziele, Bestandteile, Ergebnisse • Anforderungen an hydraulische Leistungsfähigkeit, Gewässerschutz, bauliche Sanierung • Grundsätzliches Vorgehen (Erhebung von Daten, Modellierung, Prioritätenwahl, Maßnahmen) • Einbeziehung langfristiger Faktoren: Klimawandel, Demografie, Überflutungsschutz
Dr.-Ing. Marko Siekmann, PFI Planungsgemeinschaft Hannover
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10:00 - 10:15 | Diskussion |
10:15 - 10:30 | Pause |
BLOCK II - Grundlagenermittlung - Messungen
10:30 - 11:15 |
Radar-Niederschlagsmessung — Aktueller Stand von Verfahren und Richtlinien
• Messung und Auswertung von Niederschlagsdaten (Aufbereitung für die Seriensimulation) • Verwendung von Radardaten (Stand der Technik) • Ungleichmäßige Überregnung (Thema: Bemessungsregen)
Dipl.-Met. Alrun Jasper-Tönnies, hydro & meteo GmbH, Lübeck
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11:15 - 11:30 | Diskussion |
11:30 - 12:15 |
Niederschlags-Abfluss-Messungen für die generelle Entwässerungsplanung
• Veranlassung für Niederschlag-Abflus-Messungen • Messkonzepte: GEP und Fremdwasseranaylsen • Durchführung von Niederschlags-Wasserstands-Abfluss-Messungen • Niederschlags-, Trockenwetter- und Regenwetterauswertung
Dr.-Ing. Thomas Kraus, IGM Messen GmbH, Bickenbach
|
12:15 - 12:30 | Diskussion |
12:30 - 13:15 | Mittagspause |
BLOCK III - Werkzeuge
13:15 - 14:00 |
Daten für die Modellerstellung
• Zusammenhang Nachweisthema — Datenbedarf • Qualitätsanforderungen (Aktualität, Genauigkeit) • Teilmodelle Kanal, Fläche, SW-Einleiter • Anbindung von realen Echtzeitdaten • Modellpflege (Sanierung, Prognose) • Visuelle Darstellung (Modell und Ergebnisse)
Patrick T. Schönfeld, M. Sc., ITWH Hannover
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14:00 - 14:15 | Diskussion |
14:15 - 14:30 | Pause |
14:30 - 15:15 |
Modelltechnik — Vom Kanal bis zur Oberfläche
• Aufbau des Modells von A bis Z • Modellkalibrierung • Naturregen, Modellregen, Langzeitseriensimulation • Koppelung Kanalnetzmodell – Überflutungsberechnungen
Dr.-Ing. Alexander Verworn, BPI Hannover
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15:15 - 15:30 | Diskussion |
15:30 - 16:15 |
Schmutzfrachtberechnung
• Schmutzfrachtberechnung als Teil eines GEPs • Grundlagendaten und Modellerstellung • Flächenkategorisierung • Sensitivitäten • Modellkalibrierung
Dr. Dominik Leutnant, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Essen
|
16:15 - 16:30 | Abschlussdiskussion |
26. März 2025
Moderation: Dr.-Ing. Stefan Schneider, ITWH HannoverBLOCK IV - Maßnahmen und Beispiele
08:30 - 09:15 |
Emissions- und immissionsseitige Bewertung der Regenwassereinleitungen anhand eines Beispielgewässers in Hamburg
• Vorstellung des Gewässers und vorhandener Bauwerke • Anwendung DWA-A 102, Teil 2 und 3 • Maßnahmen zur Minderung der Defizite
Kerstin Kornmayer, M. Eng., ifs Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH, Hannover
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09:15 - 09:30 | Diskussion |
09:30 - 09:45 | Pause |
09:45 - 10:45 |
Überflutungsprüfung und Überflutungsschutz
• Anforderungen der Richtlinien/Arbeitsblätter • Weißdruck DWA-A-118 • Überflutungsberechnung mittels 2D-Simulation • Maßnahmen zum Überflutungsschutz
Dr.-Ing. Stefan Schneider, ITWH Hannover
|
10:45 - 11:00 | Diskussion |
11:00 - 11:45 |
Generalentwässerungsplanung in der Praxis und Ausblick auf neue Werkzeuge
• GEP Regenwasser in Berlin mit Schwerpunkt Grundlagenermittlung • Messprogramm zur Kalibrierung und Schmutzfrachtbestimmung • Digitaler Zwilling zum KI-unterstützten Management von Wasser-Extremereignissen in Hannover
Dr.-Ing. Erik Ristenpart und Dipl.-Ing. Johannes Rüter, ifs Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH, Hannover
|
11:45 - 12:00 | Diskussion |
12:00 - 12:45 | Mittagspause |
12:45 - 13:30 |
GEP: Aufstellung und Fortschreibung in der Praxis
• Sanierungsstrategie, Hydraulik und Gewässerschutz, Netzbewirtschaftung, Bauprogramm
Dipl.-Ing. Udo Eggert, TBR Technische Betriebe Rheine
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13:30 - 13:45 | Diskussion |
13:45 - 14:15 |
Erstellung einer Starkregengefahrenkarte und das
weitere Vorgehen anhand von Praxisbeispielen aus der
Gemeinde Rastede
Jörn Rabius, Gemeinde Rastede
|
14:45 - 15:00 | Diskussion |
15:00 - 15:15 | Pause |
15:15 - 15:45 |
Generalentwässerungsplanung in Hamm – Ein integraler Ansatz
Jörg Kögel, Lippeverband/Stadtentwässerung Hamm
|
15:45 - 16:15 |
Herausforderung der integralen Planung aus Sicht einer Stadtentwässerung - Beispiele aus Hannover
Dr. Michael Pabst, Stadtentwässerung Hannover
|
16:15 - 16:45 |
GEP: Stadtentwässerung Hildesheim — Fortschreibung, Priorisierung und Umsetzung
Dr.-Ing. Erwin Voß, Stadtentwässerung Hildesheim
|
16:45 - 17:00 | Abschlussdiskussion |