Workshop „Baumrigolen und das Boden-Rohr-System als wichtige Elemente einer Schwammstadt“
Im Rahmen der wasserbewussten Stadtentwicklung spielt das Schwammstadt-Konzept eine immer zentralere Rolle. Um die negativen Folgen des Klimawandels in den Städten zu mindern, rücken Methoden, die sowohl bei Starkregen Wasser zurückhalten, als auch bei Trockenzeiten dieses Wasser Pflanzen zur Verfügung stellen können, immer mehr in den Mittelpunkt. Neben Gründächern werden immer mehr (Pilot-) Projekte zu Baumrigolen und ähnlichen Systemen wie das Boden-Rohr-System in den Städten umgesetzt.
Der Workshop „Baumrigolen und das Boden-Rohr-System als wichtige Elemente einer Schwammstadt“ greift diese Thematik in vier Vortragsblöcken aus unterschiedlichen Sichtweisen auf.
Im Rahmen der wasserbewussten Stadtentwicklung spielt das Schwammstadt-Konzept eine immer zentralere Rolle. Um die negativen Folgen des Klimawandels in den Städten zu mindern, rücken Methoden, die sowohl bei Starkregen Wasser zurückhalten, als auch bei Trockenzeiten dieses Wasser Pflanzen zur Verfügung stellen können, immer mehr in den Mittelpunkt. Neben Gründächern werden immer mehr (Pilot-) Projekte zu Baumrigolen und ähnlichen Systemen wie das Boden-Rohr-System in den Städten umgesetzt.
Der Workshop „Baumrigolen und das Boden-Rohr-System als wichtige Elemente einer Schwammstadt“ greift diese Thematik in vier Vortragsblöcken aus unterschiedlichen Sichtweisen auf. Zu Beginn wird zunächst in das Thema „Schwammstadt“ eingeführt und es werden bestehende Netzwerke zum Thema Baumrigolen kurz vorgestellt. Die Wünsche der „blauen“ Seite, mit Hilfe der Baumstandorte einen wasserwirtschaftlichen und stadtklimatologischen Nutzen zu generieren, sind der Schwerpunkt des zweiten Vortragsblocks. Im dritten Vortragsblock werden die Bedarfe aus „grüner“ Sicht an den Baumstandort im Rahmen dieser neuen Konzepte dargelegt. Hier stehen bewusst der Baum sowie sein Wurzelraum und nicht die wasserwirtschaftlichen Ansprüche im Vordergrund. Neben den technischen Anforderungen wird auch auf rechtliche Rahmenbedingungen eingegangen und es werden mehrere, bereits umgesetzte Praxisbeispiele gezeigt. Am Ende des Workshops werden aktuelle Forschungsprojekte zu diesem Thema aufgegriffen. Zum BlueGreenStreets-Projekt wird eine dort entwickelte Toolbox vorgestellt, die einen Überblick über bereits bestehende Schwammstadt-Komponenten gibt. Das BoRSiS-Projekt greift neue innovative Ansätze auf, die eine Erweiterung des Speicher- und Wurzelraums über den Baumstandort in den Leitungsgraben hinaus ermöglichen sollen.
Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, die nach neuen Lösungsansätzen für ein umweltbewusstes und klimaangepasstes Regenwassermanagement suchen. Durch die breite Themenauswahl eignet sich dieser Workshop sowohl für Fachleute, die in diesem Themenfeld bereits tätig sind, als auch für Neueinsteiger:innen, die sich einen Überblick sowohl über die Möglichkeiten als auch die Anforderungen an Baumstandorte und Baumrigolen verschaffen wollen. Angesprochen sind daher Ingenieur:innen, Techniker:innen und Baumökolog:innen aus Ingenieur- und Planungsbüros, Kommunen (Stadtentwässerung, Grünflächenämter, Verwaltung), aber auch Mitarbeiter:innen und Studierende von Hochschulen.
Block I - Grundlagen und Expertennetzwerke
09:00 - 09:15 |
Begrüßung und Einleitung
Dr.-Ing. Igor Borovsky, Technische Akademie Hannover e. V., Hannover
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09:15 - 10:00 |
Einführung in die Themenfelder Schwammstadt und Baumrigolen sowie Vorstellung von Expertennetzwerken zu Baumrigolen
Prof. Dr.-Ing. Markus Quirmbach,
Hochschule Ruhr West, Mühlheim an der Ruhr
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Block II - Anforderungen und Bedarfe der „blauen Seite“ | aus Sicht der Siedlungswasserwirtschaft
10:00 - 10:30 |
Herausforderungen und Praxisnahe Erfahrungen bei den Schwammstadtmaßnahmen in Bochum
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Thorsten Pacha und Dennis Kuhenn, M.Sc., Stadt Bochum, Bochum
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10:30 - 11:00 |
Praxisbeispiele aus Berlin
Prof. Dr.-Ing. Heiko Sieker und Dr.-Ing. Matthias Pallasch, Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH, Hoppegarten
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11:00 - 11:15 |
Diskussion
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11:15 - 11:45 |
Kaffeepause
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Block III - Anforderungen und Bedarfe der „grünen Seite“ | aus Sicht der Grünflächenämter und Baumökologen
11:45 - 12:15 |
Ansprüche der Stadtbäume
Dieter Fuchs,
Amt für Umwelt und Stadtgrün der Bundesstadt Bonn, Bonn und Leiter des AK Stadtbäume GALK e. V.
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12:15 - 12:45 |
Bäume und Siedlungswasser – Anforderungen an nachhaltige urbane Baumstandorte
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Amtage, amtage Landschaftsarchitektur und Sachverständigenbüro, Berlin
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12:45 - 13:00 |
Diskussion
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13:00 - 14:00 |
Mittagspause
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14:00 - 14:30 |
Rechtliche Rahmenbedingungen bei der Umsetzung von Baumrigolen und Boden-Rohr-Systemen
Lara Klobes, M.Sc. und Nathalie Sprengel, M.Sc., UWB Stadt Bochum, Bochum
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Block IV - Ergebnisse aus der Forschung
14:30 - 15:00 |
BlueGreenStreets – Toolbox
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut und Dr. Michael Richter, HafenCity Universität Hamburg, Hamburg
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15:00 - 15:15 |
Diskussion
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15:15 - 15:45 |
Kaffeepause
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15:45 - 16:15 |
Vorstellung des BMBF-Verbundforschungsvorhabens BoRSiS und erster Pilotprojekte
Prof. Dr.-Ing. Markus Quirmbach und Henrike Walther M.Sc., Hochschule Ruhr West, Mühlheim an der Ruhr
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16:15 - 16:45 |
Der Leitungsgraben als erweiterter Speicher- und Wurzelraum
Christoph Bennerscheidt, EADIPS® / FGR® e. V, Herten
Dirk Jan Boudeling, Rockflow by ROCKWOOL B.V., JH Roermond (NL) |
16:45 - 17:00 |
Diskussion, Zusammenfassung, Fazit und Ausblick
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